Hessische Meisterschaften im Mehrkampf 2024
Darmstadt (mls). Die Hüttenbergerin vom TV Wetzlar feierte vergangenes Wochenende bei den Hessischen Meisterschaften im Vier- und Siebenkampf ihre bisher größten Einzelerfolge. Bei den Titelkämpfen auf Landesebene sprangen für sie gleich zwei Bronzemedaillen heraus, Trainingskollegin Sarah Schick kämpfte sich mit einem sensationellen 800 Meter-Finish auf einen sehr guten sechsten Rang im Siebenkampf. Auch Sophie Schleiter sammelte bei ihrem ersten richtigen Wettkampf diese Saison verwertbare Disziplinenwerte.
Am ersten Wettkampf (die Vierkampfwertung) sorgte Lisa Dück schon für Nervenkitzel bis zum Schluss. Letztendlich war es der abschließende Hochsprung, in welchem sie über sich hinauswuchs und sich mit sensationellen 1,53m auf Platz drei der Gesamtwertung katapultierte. Lediglich eine der knapp 30 Athletinnen sprang höher. Ihre Zeit über 100 Meter (13,98s) und im Weitsprung (4,45m) lagen auf normalem Niveau, sehr gut ist wiederrum das Kugelstoßen mit 8,90m gewesen. Insgesamt sammelte Dück somit 1.918 Punkte, die Viertplatzierte lag unvorstellbar mit 1.917 Punkten dahinter. An Wettkampftag zwei startete die W15-Athletin mit dem Speerwurf, hier war eine Weite von 26,36m eine ordentliche Mehrkampfweite, auch hier waren nur drei andere Athletinnen vor ihr. Ein wenig Schwung fehlte ihr über die 80 Meter Hürden, wo sie mit 14,11s nicht an ihre Bestleistung herankommt. Vor dem abschließenden 800 Meterlauf lag Dück bereits weiterhin auf Rang drei, die erfolgreiche Verteidigung der Bronzemedaille war das Ziel. Mit einem ordentlichen Finish und 2:47,84min auf zwei Stadionrunden gelang das der 14-jährigen auch und sie hatte ihr zweites Edelmetall in der Tasche! 3.275 Zähler hatte sie final nach sieben Disziplinen auf dem Punktekonto.
Eine ebenso schöne Vorstellung zeigte die Trainingskollegin Sarah Schick. Die ein Jahr jüngere Laufdorferin platzierte sich punktgleich (3.139 Zähler) mit einer anderen Athletin auf dem sechsten Platz. Begonnen hatte Schick mit einer Zeit von 14,04s über 100 Meter und einem darauffolgenden guten Weitsprungergebnis von 4,44m, was außerdem eine neue Bestleistung bedeutete. Eine ausbaufähige Weite im Kugelstoßen wurde von einer guten Höhe von 1,47m im Hochsprung wettgemacht. Hier war sie viertbeste der 34 teilnehmenden Athletinnen. Mit Wettkampftag eins in den Knochen startete der zweite Tag mit dem Speerwurf. Hier warf Schick 24,47m weit, wo die 14-jährige selbst nicht mit zufrieden war. Umso ordentlicher war ihre Zeit über 80 Meter Hürden, hier durchlief sie den Hürdenwald in 13,20s. Im Abschließenden 800 Meterlauf, der in der Regel nicht zum alltäglichen Trainingsplan gehört, lief Sarah Schick ihren eigenen Hausrekord erneut, mit nur einer hundertstel Abweichung (2:46,78min).
Als älteste der drei Teilnehmerinnen war Sophie Schleiter die dritte im Bunde, die sich dem Vier- und Siebenkampf annahm. Über die in ihrer Altersklasse bereits 100 Meter Hürden lief sie eine Zeit von 16,62s, hatte sich nach einem Beinwechsel wieder auf einen „Dreier-Rhythmus“ korrigiert und bis zum Ende durchgelaufen. Im Hochsprang sprang sie über 1,38m, im Weitsprung nach einem umknicken im Anlauf 4,00m weit. Die Kugel und der Speer flogen auf 8,50m bzw. 26,76m. Im allerersten 200 Meterlauf überhaupt tastete Schleiter sich mit 29,11s an die halbe Runde heran.