Unsere Athlet:innen in Paris - 06.08.

  06.08.2024    HLV Leistungssport Wettkampfsport

Am Dienstagvormittag standen aus hessischer Perspektive die Vorläufe über 1.500m der Frauen mit Nele Weßel (TV Waldstraße Wiesbaden) sowie die Repechage Runden über 400m Hürden der Männer mit Emil Agyekum und Joshua Abuaku an.

Um Viertel nach Zehn startete das "Abenteuer Olympia" für Weßel, die als eine der letzten Athletinnen überhaupt von ihrem Glück der Teilnahme über die Nachrücker-Regel erfuhr. Um sich nicht zu übernehmen, war Weßels Taktik von Beginn an, sich auf das eigene Rennen zu konzentrieren und sich vor allem nicht zu einem zu hohen Tempo verleiten zu lassen. Die Taktik ging eine Zeit lang auf, in der sie im hinteren Bereich des Feldes mitlaufen konnte. Gegen Ende wurde das Tempo dann verschärft, hier musste Weßel abreißen lassen. In für sie soliden 4:08,55min sprang am Ende ein 11. Platz in ihrem Vorlauf heraus. Wir werden Nele Weßel somit in der morgigen Repechage Runde um 12:45 Uhr wiedersehen.

In den Repechage Runden über die 400m Hürden gibt es ein Weiterkommen für die ersten Beiden der jeweiligen Läufe. Emil Agyekum war in seiner Repechage Runde vom Start weg sehr präsent. Der Rhythmus stimmte in diesem Lauf von Beginn an, auch keine Hürde konnte ihn von seinem Halbfinalkurs abbringen. Bis zum Schluss duellierte er sich mit Trevor Bassitt an der Spitze, am Ende gelang beiden Athleten der Einzug ins Halbfinale. Dass diese Repechage Runde auch schnell war, zeigt ein Blick auf die schnellsten Zeiten von Agyekum, die er jemals erzielen konnte. Durch seine Leistung von 48,67s lief er die viertschnellste Zeit seiner Karriere.

Joshua Abuaku war sicherlich motiviert vom guten Abschneiden seines Trainingsgruppenkollegen, dazu kam noch ein kleines bisschen Wut vom gestrigen Vorlauf, als er das direkte Weiterkommen hauchdünn verpasste. Abuaku erwischte wie Agyekum einen guten Start, hielt sich danach jedoch noch etwas zurück und wartete bis eingangs der Zielgeraden, um die letzte Attacke zu setzen. Am Ende steht ein 2. Platz samt Saisonbestleistung (48,87s) auf dem Papier, neben Agyekum zieht somit auch Abuaku in das morgige Halbfinale (19:35 Uhr) ein.

Eine der letzten Entscheidungen des Tages wurde um 21:10 Uhr mit dem Startschuss der 3.000m Hindernis (Frauen) eingeläutet. Mit im Feld: Gesa Krause. Dass der Lauf schnell werden würde, war bei einem Blick auf das hochklassige Starterinnenfeld im Finale klar. Gesa Krause verhielt sich taktisch klug und lief gemeinsam mit der zweiten deutschen Teilnehmerin, Lea Meyer, gemeinsam im Verfolgerfeld. Als die letzten 1.000m eingeläutet wurden, konnte Krause leider nicht mehr dem hohen Tempo folgen und musste abreißen lassen. Am Ende schlägt ein 14. Platz für Krause zu Buche.

Niklas Richter