Hessische Hallenmeisterschaften Aktive/U18 2024
Frankfurt-Kalbach (mls). Die Leichtathleten sind zurück! Nachdem vor einer Woche die Frankfurter Leichtathletikhalle in Kalbach mit den Deutschen Hallenmehrkampfmeisterschaften den ersten von einigen Wettkämpfen in dieser Hallensaison beheimatete, stand vergangenes Wochenende die Austragung der Hessenmeisterschaft für die Altersklassen der Aktiven sowie der Jugend U18 auf der Tagesordnung. Über 950 Meldungen von hunderten Athleten verzeichnete der Hessische Leichtathletik-Verband.
Der erste Wettkampftag hatte es aus heimischer Sicht schon direkt einmal in sich! Die erste Finalentscheidung lieferte Annika Metz von der LG Langgöns/Oberkleen (LGLO) im Dreisprung der Frauen ab. Mit 10,05m sicherte sich die 21-jährige den achten Rang. Ihre Clubkollegen Finja Schnorr und Tobias Schuster traten hingegen auf der gewölbten Rundbahn der Frankfurter Halle an. Schnorr lief die „Hallen-400m“ in 62,68s und damit rund drei Zehntel schneller als noch vergangenen Sommer, wurde hiermit 13. Tobias Schuster verbesserte auf der Strecke von 1.500m merkbar seine persönliche Bestleistung auf 4:08,52min. Er sicherte sich damit den fünften Rang.
Als einzigen heimischen U18-Athleten fand man in Kalbach David Triesch vom TV Wetzlar auf. Der Siebte im Hochsprung bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im vergangenen Jahr übersprang diesmal in Kalbach die Latte auf 1,74m Höhe. Hiermit erlangte er einen guten vierten Rang. Ein wenig unglücklich, der Drittplatzierte kam lediglich aufgrund des besseren Fehlsprungverhältnisses auf den Bronzerang.
Ein Sprintfeuerwerk in der Männer-Altersklasse hinterließ das Sprintteam Wetzlar. Auf der Sprintstrecke von 60m heimste sich der Verein das komplette Podest ein, war insgesamt fünfmal im Finale vertreten. Der zweifache deutsche Hallenmeister Kevin Kranz sicherte sich auch bei den „Hessischen“ Gold (6,59s), die Clubkollegen Yanic Berthes (6,71s) und Elias Goer (6,76s) folgten auf den Silber- bzw. Bronzeplatz. Ebenso im Finale waren außerdem Robert Polkowski (6,85s; Platz 6) und Heiko Gussmann (6,90s; Platz 8) unterwegs. Sprintteam-Neuzugang Carolin Schlung (ehemals SSC Bad Sooden-Allendorf) sicherte sich im Sprintfinale der Frauen mit einer Zeit von 7,56s ebenfalls die Bronzemedaille.
An Wettkampftag zwei sicherte sich erneut ein Athlet des Sprintteams schon früh vormittags die Goldmedaille – Aaron Giurgian holte den Sieg im 60-Meter-Hürdensprint (8,17s). Darüber hinaus lief am Sonntag auch die zweite Athletin des TV Wetzlar, Svea Regina, wieder einmal auf 3.000 Meter anstelle ihrer Paradedisziplin 1,5 Kilometer. Als besonderes Schmankerl hatte sie die Ehre in einem Lauf mit den außer Wertung startenden Gesa Krause (2x WM-Bronze, 2x EM-Gold) und Nachwuchs-Athletin des Jahres 2023 Olivia Gürth (2x Junioren-EM-Gold) zu rennen. Trotz, dass Gürth und Krause wie zu erwarten mit fast einer halben Minute Vorsprung die Ziellinie überquerten, folgte Svea Regina als Gesamtvierte, in der aber geltenden hessischen Wertung holte sie sich in 9:51,14min grandios die Vize-Hessenmeisterschaft. Ihre bisherige Bestleistung pulverisierte sie dabei um gut 25 Sekunden. Auch auf den 3.000 Metern unterwegs war wieder Tobias Schuster. Der Langgönser schnappte sich den achten Platz, fast noch famoser ist die Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung, die er eigentlich erst vor zwei Wochen aufgestellt hatte. Nachdem Schuster bei den offenen Hallenmeisterschaften in Stadtallendorf für die 3.000 Meter 9:05,43min brauchte, beflügelten ihn diesmal die Hessischen zu einer sensationellen Zeit von 8:50,91min.
Viel Zeit bleibt in Frankfurt nach dieser Saisoneröffnung nicht, bereits am kommenden Wochenende finden in Frankfurt-Niederrad sowie Darmstadt die Hessischen Meisterschaften im Winterwurf statt, wiederum eine Woche später am Faschingswochenende in Kalbach die Hessischen Meisterschaften der jüngeren U20 und U16, beides ebenfalls wieder mit heimischer Delegation!